Marktanalyse für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa
Die Marktgröße für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa wird im Jahr 2024 auf 476,14 Mio. USD geschätzt und wird bis 2029 voraussichtlich 641,29 Mio. USD erreichen, was einer CAGR von 6,14 % im Prognosezeitraum (2024-2029) entspricht.
- Mittelfristig wird erwartet, dass Regierungsinitiativen und zunehmende private Investitionen das Wachstum des Marktes vorantreiben werden.
- Andererseits wird erwartet, dass sinkende Preise für Lithium-Ionen-Batterien und eine Zunahme von Anwendungen auf Basis von Lithium-Ionen-Batterien das Wachstum des europäischen Marktes für Direktmethanol-Brennstoffzellen im Prognosezeitraum behindern werden.
- Nichtsdestotrotz werden zukünftige Ziele, die die Nachfrage nach Brennstoffzellen schaffen, im Prognosezeitraum wahrscheinlich lukrative Wachstumschancen für den europäischen Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen schaffen.
Markttrends für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa
Regierungsinitiativen und zunehmende private Investitionen
Der Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen verzeichnete in den letzten zwei Jahren ein deutliches Wachstum, hauptsächlich aufgrund der Einführung von Regierungsinitiativen in Schlüsselmärkten und der zunehmenden Investitionsunterstützung durch den Privatsektor.
Deutschland hat die größte Anzahl an Wasserstofftankstellen in Europa. Im September 2022 waren 93 Wasserstofftankstellen im Land in Betrieb. Es folgte Frankreich mit 21 solcher Stationen.
Im Juni 2017 kündigte Königin Elizabeth II. die Einführung des Automated and Electric Vehicles Bill an. Der Gesetzentwurf forderte mehr Mittel für Brennstoffzellenfahrzeuge und Wasserstoffinfrastruktur. Nach der Einführung des Gesetzes hat die Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie des Landes beeindruckende Entwicklungen erlebt. Darüber hinaus kündigte die Regierung im Februar 2020 eine Finanzierung von 30 Millionen US-Dollar für fünf Projekte an, die sich auf die Wasserstoffproduktion konzentrieren.
In Europa wird der Markt von der JIVE (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles) angetrieben, die bis 2020 139 neue emissionsfreie Brennstoffzellenbusse und Betankungsinfrastruktur in fünf Ländern einsetzen will. Das JIVE startete im Januar 2017 und wird durch einen Zuschuss in Höhe von 34 Millionen US-Dollar vom Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) kofinanziert. An dem Projektkonsortium sind 22 Partner aus sieben Ländern beteiligt.
Darüber hinaus startete JIVE2 im Januar 2018, und zusammen sollen die JIVE2-Projekte bis Anfang der 2020er Jahre rund 300 Brennstoffzellenbusse in 22 Städten in ganz Europa einsetzen.
Darüber hinaus wurde im Januar 2020 ein neues Projekt zur Verbesserung der Leistungsdichte von PEM-Brennstoffzellen von dem Konsortium aufgenommen, das aus zwei Transport-OEMs (Fuel Cell Powertrain und BMW), einem Brennstoffzellen-MEA-Zulieferer (Johnson Matthey Fuel Cells), einem Forschungsinstitut (SINTEF) und zwei Universitätsinstituten (Technische Universität Chemnitz und IMTEK an der Universität Freiburg) besteht.
Ziel des Projekts ist es, den Ladungs-, Massen- und Wärmetransportmechanismus in der neuen Generation von PEM-Brennstoffzellen-MEA (Membran-Elektroden-Baugruppen) für Automobilanwendungen zu verstehen. Das Projekt wird mit 2,5 Millionen US-Dollar finanziert und läuft von 2020 bis 2022.
Im Januar 2021 hat Johnson Matthey (JM) einen neuen Multi-Millionen-Pfund-Vertrag über die Lieferung von 400.000 Direktmethanol-MEA-Brennstoffzellenkomponenten (Membran-Elektroden-Baugruppen) an die SFC Energy AG (SFC), einen weltweit führenden Anbieter von Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, erhalten. Die Vereinbarung gilt ab Februar 2021 für eine Laufzeit von über drei Jahren.
Daher wird erwartet, dass Regierungsinitiativen und zunehmende private Investitionen den europäischen Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen in den kommenden Jahren antreiben werden.
Deutschland dominiert den Markt
Deutschland fördert den Einsatz von Brennstoffzellen-Elektrobussen im Exterieur und reduziert gleichzeitig die Treibhausgasemissionen im Land. Der Regionalverkehr Köln erhielt vom Bund 7,9 Millionen US-Dollar für den Kauf von 30 FCEBs und zwei Wasserstofftankstellen (HRS). Das Land will auch die Einrichtung von 1000 Stationen bis Ende 2030 fördern. Es wird erwartet, dass solche Initiativen den Einsatz von Brennstoffzellen in der Region in den kommenden Jahren erheblich unterstützen werden.
Laut Statistik des Hydrogen Council gab es im Jahr 2020 etwa 1.300 Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEVs) in der europäischen Flotte. Prognosen zufolge könnte diese Zahl bis 2030 vier Millionen Einheiten überschreiten.
Die Nationale Wasserstoffstrategie, die die Bundesregierung im Juni 2020 verabschiedet hat, zielt darauf ab, globale Verantwortung für die Reduzierung von Emissionen durch die Energieerzeugung aus Wasserstoff zu übernehmen, vor allem durch die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff, die Forcierung von Kostensenkungen und die Etablierung von Wasserstoff als alternativer Energieträger.
Die Strategie zielt auch darauf ab, Wasserstoff als Rohstoff für die Nachhaltigkeit der Industrie zu etablieren, indem die derzeitige Produktion auf Basis fossiler Energien auf erneuerbare Energien umgestellt wird, während gleichzeitig Forschung und Ausbildung von qualifiziertem Personal unterstützt werden, um Lösungen im industriellen Maßstab bis 2030 systematisch zur Anwendungsreife zu bringen.
Im Juli 2021 kündigte die SFC Energy AG die Markteinführung der nächsten Generation ihrer Wasserstoff-Brennstoffzellenlösung an. Die EFOY Wasserstoff-Brennstoffzelle, 2.5-Power-Lösung kombiniert eine zuverlässige, robuste und umweltfreundliche Form der Stromerzeugung mit höchstmöglicher Konnektivität und Benutzerfreundlichkeit.
Daher wird erwartet, dass Europa mit verschiedenen von Deutschland gestarteten Regierungsinitiativen im Prognosezeitraum den Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen dominieren wird.
Überblick über die europäische Direktmethanol-Brennstoffzellenindustrie
Der europäische Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen ist mäßig konsolidiert. Zu den Hauptakteuren auf dem Markt (in keiner bestimmten Reihenfolge) gehören unter anderem Blue World Technologies ApS, Johnson Matthey, SFC Energy AG, Viaspace Inc. und Ballard Power Systems Inc.
Europa Marktführer für Direktmethanol-Brennstoffzellen
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Johnson Matthey
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Viaspace Inc.
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SFC Energy AG
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Ballard Power Systems Inc.
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Blue World Technologies ApS
- *Haftungsausschluss: Hauptakteure in keiner bestimmten Reihenfolge sortiert
Marktnachrichten für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa
- Februar 2023 Advent Technologies Holdings, Inc. gab bekannt, dass es im Rahmen seines Dreijahresvertrags einen neuen Auftrag des Landes Brandenburg für seine methanolbetriebenen (Serene) Brennstoffzellensysteme erhalten hat. Der Wert der an das Land Brandenburg verkauften Serene-Brennstoffzellensysteme beläuft sich auf rund 1,6 Mio. US-Dollar.
- September 2022 Alfa Laval kündigte in seinem Test- und Schulungszentrum in Aalborg, Dänemark, die Inbetriebnahme eines kleinen Methanol-Brennstoffzellensystems an. Aufgrund der positiven Ergebnisse ist das Projekt derzeit auf dem Weg zu einer 200-kW-Anlage. Das vom dänischen Programm zur Entwicklung und Demonstration von Energietechnologien (EUDP) finanzierte Projekt zur Entwicklung und Demonstration von Energietechnologien zielt darauf ab, eine effiziente und kostengünstige Energielösung auf der Grundlage von Hochtemperatur-Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen (HT-PEM) zu liefern. Alfa Laval ist für die Infrastruktur und die Verteilungstechniken verantwortlich, die zur Unterstützung der Brennstoffzellen erforderlich sind.
- August 2022 Der von Bill Gates gegründete Investmentfonds Breakthrough Energy Ventures (BEV) stieg als Investor in das dänische Brennstoffzellenunternehmen Blue World Technologies ein, zusammen mit Vaekstfonden, der DEUTZ AG und bestehenden Investoren, die seit Dezember 2021 investiert haben, um die Serie-B-Runde des Unternehmens in Höhe von 40 Millionen US-Dollar abzuschließen. Die Mittel der Serie B werden verwendet, um die Brennstoffzellenproduktion zu skalieren und in die Entwicklung von methanolbetriebenen Brennstoffzellenanwendungen für den maritimen Sektor zu investieren.
Segmentierung der Direktmethanol-Brennstoffzellenindustrie in Europa
Eine Direktmethanol-Brennstoffzelle (DMFC) ist ein elektrochemisches Energieumwandlungsgerät, das die chemische Energie von flüssigem Methanol direkt in elektrische Energie umwandelt, ohne Zwischenprozesse oder bewegliche Teile, was es zu einer effizienten Energiequelle macht. Der europäische Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen ist nach Geografie unterteilt (Vereinigtes Königreich, Frankreich, Italien, Deutschland und übriges Europa). Der Bericht behandelt auch die Marktgröße und die Prognosen für Europas Direktmethanol-Brennstoffzelle in den wichtigsten Ländern. Für jedes Segment wurden die Marktgrößen und Prognosen auf der Grundlage des Umsatzes (USD) erstellt.
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| Rest von Europa |
| Erdkunde | Großbritannien |
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Europe Direct Methanol Brennstoffzellen-Marktforschung FAQs
Wie groß ist der europäische Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen?
Es wird erwartet, dass der europäische Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen im Jahr 2024 476,14 Mio. USD erreichen und mit einer CAGR von 6,14 % wachsen wird, um bis 2029 641,29 Mio. USD zu erreichen.
Wie groß ist der aktuelle Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa?
Im Jahr 2024 wird erwartet, dass die Marktgröße für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa 476,14 Mio. USD erreichen wird.
Wer sind die Hauptakteure auf dem europäischen Markt für Direktmethanol-Brennstoffzellen?
Johnson Matthey, Viaspace Inc., SFC Energy AG, Ballard Power Systems Inc., Blue World Technologies ApS sind die wichtigsten Unternehmen, die auf dem europäischen Markt für direkte Methanol-Brennstoffzellen tätig sind.
Welche Jahre deckt dieser europäische Direktmethanol-Brennstoffzellenmarkt ab und wie groß war der Markt im Jahr 2023?
Im Jahr 2023 wurde die Marktgröße für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa auf 448,60 Mio. USD geschätzt. Der Bericht deckt die historische Marktgröße des europäischen Direktmethanol-Brennstoffzellenmarktes für die Jahre 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 ab. Der Bericht prognostiziert auch die Marktgröße für Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa für die Jahre 2024, 2025, 2026, 2027, 2028 und 2029.
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Bericht über die europäische Direktmethanol-Brennstoffzellenindustrie
Statistiken für den Marktanteil, die Größe und die Umsatzwachstumsrate von Direktmethanol-Brennstoffzellen in Europa im Jahr 2024, erstellt von Mordor Intelligence™ Industry Reports. Die Analyse von Direct Methanol Fuel Cell in Europa enthält einen Marktprognoseausblick für 2024 bis 2029 und einen historischen Überblick. Erhalten Ein Beispiel dieser Branchenanalyse als kostenloser Bericht als PDF-Download.