Stevia-Marktgröße und -anteil
Stevia-Marktanalyse von Mordor Intelligence
Die Stevia-Marktgröße, bewertet mit USD 0,93 Milliarden im Jahr 2025, wird voraussichtlich erheblich wachsen und USD 1,56 Milliarden bis 2030 erreichen, mit einer starken CAGR von 10,78%. Dieses Wachstum wird durch zunehmende regulatorische Unterstützung angetrieben, einschließlich FDA-GRAS-Mitteilungen für Rebaudioside M und enzymmodifizierte Glykoside, die Produktsicherheit gewährleisten und eine breitere Akzeptanz fördern. Steigende Gesundheitsbedenken bezüglich des Zuckerkonsums, gepaart mit der wachsenden Prävalenz von Adipositas und Diabetes, drängen Hersteller dazu, pflanzenbasierte Alternativen zu übernehmen, wodurch Stevia zu einer Schlüssellösung für die Zuckerreduktion wird. Die Region Asien-Pazifik bleibt führend im Stevia-Anbau und in der Verarbeitung aufgrund ihrer Größenordnung und Expertise. Jedoch veranlassen Herausforderungen wie Zollpolitik und Prüfungen bezüglich Arbeitspraktiken Käufer dazu, alternative Beschaffungsoptionen zu erkunden. Zusätzlich reduzieren Fortschritte in Biokonversions- und Präzisionsfermentationstechnologien die Produktionskosten und verbessern das Geschmacksprofil von Stevia, wodurch dessen Verwendung in einem breiteren Anwendungsspektrum ermöglicht wird.
Wichtige Berichtsergebnisse
- Nach Format machte Pulver 95,34% des Stevia-Marktanteils im Jahr 2024 aus, während flüssige Formate voraussichtlich mit 12,58% CAGR bis 2030 wachsen werden.
- Nach Inhaltsstofftyp führten konventionelle Varianten mit einem Anteil von 80,34% im Jahr 2024, während Bio-Stevia positioniert ist, mit 11,43% CAGR bis 2030 zu wachsen.
- Nach Anwendung eroberten Getränke 30,07% Anteil der Stevia-Marktgröße im Jahr 2024 und werden voraussichtlich mit 13,21% CAGR bis 2030 expandieren.
- Nach Geographie beherrschte Asien-Pazifik einen Anteil von 31,43% des Stevia-Marktes im Jahr 2024 und entwickelt sich mit 12,20% CAGR über den Prognosehorizont.
Globale Stevia-Markttrends und Einblicke
Treiber-Auswirkungsanalyse
| Treiber | (~) % Auswirkung auf CAGR-Prognose | Geografische Relevanz | Auswirkungszeitraum |
|---|---|---|---|
| Wandel der Verbraucherpräferenz hin zu natürlichen und pflanzenbasierten Süßstoffen | +2.5% | Global, mit stärkster Auswirkung in Nordamerika und Europa | Mittelfristig (2-4 Jahre) |
| Förderung des Marktwachstums durch Anstieg neuer Produkteinführungen mit Stevia | +1.8% | Global, angeführt von Asien-Pazifik und Nordamerika | Kurzfristig (≤ 2 Jahre) |
| Erweiterte Verwendung von Stevia in Pharmazeutika und Nutraceuticals | +1.2% | Hauptsächlich Nordamerika und Europa | Langfristig (≥ 4 Jahre) |
| Fortschritte in Stevia-Extraktion und Verarbeitungstechnologien | +0.8% | Global, konzentriert in wichtigen Produktionszentren | Mittelfristig (2-4 Jahre) |
| Steigende Prävalenz von Diabetes und Adipositas weltweit | +0.6% | Global, mit akuter Auswirkung in Entwicklungsmärkten | Langfristig (≥ 4 Jahre) |
| Wachsende Verwendung von Stevia in funktionellen und angereicherten Lebensmitteln | +0.4% | Nordamerika und Europa, Expansion nach Asien-Pazifik | Mittelfristig (2-4 Jahre) |
| Quelle: Mordor Intelligence | |||
Wandel der Verbraucherpräferenz hin zu natürlichen und pflanzenbasierten Süßstoffen
Die Verbraucherpräferenz für natürliche Alternativen zu künstlichen Süßstoffen treibt Stevias Dominanz im Süßstoffmarkt an, insbesondere in entwickelten Märkten, wo Clean-Label-Anforderungen und Zutatentransparenz Kaufentscheidungen beeinflussen. Regulatorische Fortschritte, wie die FDA-GRAS-Zulassungen für Steviolglykosiden im Mai 2025, verstärken das Vertrauen durch die Bestätigung von Sicherheit und Vielseitigkeit [1]Quelle: U.S. Food and Drug Administration, "Recently Published GRAS Notices and FDA Letters", fda.gov. Institutionelle Käufer, einschließlich Foodservice-Betreiber und Hersteller, übernehmen ebenfalls Stevia, um der Nachfrage nach gesundheitsbewussten, nachhaltigen Produkten gerecht zu werden. Stevias konstante und widerstandsfähige Nachfrage positioniert es als wichtigen Wachstumstreiber im Süßstoffmarkt und als wesentlichen Teil der Branchenentwicklung.
Förderung des Marktwachstums durch Anstieg neuer Produkteinführungen mit Stevia
Hersteller treiben Produktinnovationen voran, indem sie Stevias Vielseitigkeit in Getränken, Milchprodukten und Backwaren nutzen und gleichzeitig Geschmacksherausforderungen angehen. Beispielsweise verwendet Cargills und DSM-Firennichs EverSweet-Linie Präzisionsfermentation, um zuckerähnliche Reb M- und Reb D-Moleküle ohne Nachgeschmack zu erzeugen. Im Jahr 2024 genehmigte die Europäische Union fermentationsbasierte Stevia-Produkte, was breitere Markteinführungen in der Region ermöglichte. Verbesserte Herstellungsprozesse senken auch die Kosten und machen Stevia zu einer praktikablen Alternative zu künstlichen Süßstoffen. Getränkeführer wie Coca-Cola investieren in zuckerfreie Formulierungen, unterstützt durch bessere Geschmacksprofile, regulatorische Unterstützung und Kosteneffizienz, wodurch Innovation in verschiedenen Lebensmittelkategorien gefördert wird.
Erweiterte Verwendung von Stevia in Pharmazeutika und Nutraceuticals
Stevia gewinnt in den Pharmazie- und Nutraceutical-Sektoren an Bedeutung aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile über die Süße hinaus. Forschung zeigt, dass Steviolglykoside, die Schlüsselverbindungen in Stevia, antidiabetische, antihypertensive und antioxidative Eigenschaften bieten, wodurch es zu einem funktionellen Inhaltsstoff wird. Der "Generally Recognized as Safe"-Status der FDA für Steviolglykoside unterstützt deren Verwendung in Diabetesmedikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln. Beispielsweise hilft Biologic Pharmamedicals Glyvia, ein patentierter kohlenhydratfreier Süßstoff, dem Glukosestoffwechsel. Stevias natürliche Herkunft und bewiesene Sicherheit entsprechen pharmazeutischen Qualitätsstandards, wodurch Premiumpreise und langfristige Verträge ermöglicht werden. Durch den Eintritt in diese Märkte reduziert Stevia die Abhängigkeit vom Lebensmittel- und Getränkesektor und stärkt seine Rolle in hochprofitablen pharmazeutischen Lieferketten.
Fortschritte in Stevia-Extraktion und Verarbeitungstechnologien
Technologische Fortschritte in der Stevia-Verarbeitung gehen Herausforderungen wie Geschmack, Löslichkeit und Kosten an. Biokonversion und Präzisionsfermentation treiben Effizienz und Nachhaltigkeit voran. Ingredions Erweiterung seiner Biokonversionsanlage in Malaysia unterstreicht den Branchenfokus auf die Skalierung fortschrittlicher Technologien. Patentanmeldungen für verbesserte Rebaudioside M-Löslichkeit, einschließlich PureCircles Beiträgen, spiegeln Bemühungen zur Verbesserung der Produktqualität wider. Cargills EverSweet-Produktion in Nebraska zeigt fermentationsbasierte Methoden, die Umweltauswirkungen reduzieren und Kosteneffizienz verbessern. Diese Innovationen erhöhen den Zugang zu hochwertigen Steviolglykosiden, insbesondere Reb M und Reb D, während Biotechnologie mit traditionellen Methoden integriert wird, um die Lieferkette zu stärken und die wachsende globale Nachfrage zu erfüllen.
Hemmnisse-Auswirkungsanalyse
| Hemmnis | (~) % Auswirkung auf CAGR-Prognose | Geografische Relevanz | Auswirkungszeitraum |
|---|---|---|---|
| Volatilität der Stevia-Blattpreise aufgrund landwirtschaftlicher Faktoren | -1.5% | Global, mit akuter Auswirkung in wichtigen Erzeugerregionen | Kurzfristig (≤ 2 Jahre) |
| Strenge regulatorische Anforderungen und langwierige Genehmigungsverfahren | -1.0% | Hauptsächlich Europa und Schwellenmärkte | Mittelfristig (2-4 Jahre) |
| Lieferkettenunterbrechungen, die die Produktverfügbarkeit beeinträchtigen | -0.8% | Global, konzentriert in China-abhängigen Lieferketten | Kurzfristig (≤ 2 Jahre) |
| Hohe Produktionskosten im Vergleich zu traditionellen Süßstoffen | -0.6% | Global, am stärksten ausgeprägt in kostensensitiven Anwendungen | Mittelfristig (2-4 Jahre) |
| Quelle: Mordor Intelligence | |||
Volatilität der Stevia-Blattpreise aufgrund landwirtschaftlicher Faktoren
Stevia-Produzenten sehen sich Herausforderungen durch volatile landwirtschaftliche Rohstoffpreise, unvorhersehbares Wetter und geopolitische Ereignisse gegenüber, die Lieferketten unterbrechen und Preisprognosen erschweren. Konzentrierte Produktion in bestimmten Regionen erhöht Risiken durch lokalisierte Störungen, verschärft durch den Klimawandel. Geopolitische Spannungen, wie die Beschlagnahme chinesischer Stevia-Extrakte durch den US-Zoll wegen Zwangsarbeitsbedenken, verdeutlichen Verwundbarkeiten. Zölle auf Importe aus China und Indien veranlassen Hersteller zur Diversifizierung der Beschaffung, was kurzfristige Kosten erhöht, aber die heimische Produktion ankurbelt. Splendas USD 50 Millionen Florida-Anlage, die im März 2023 gestartet wurde, zielt darauf ab, die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu reduzieren. Unternehmen übernehmen vertikale Integration und erkunden Präzisionsfermentation, um Lieferketten zu stärken und einen nachhaltigen Stevia-Markt zu gewährleisten.
Strenge regulatorische Anforderungen und langwierige Genehmigungsverfahren für Süßstoffe
Regulatorische Hürden weltweit erschweren den Markteintritt und Produktinnovationen durch verlängerte Entwicklungszeiträume und erhöhte Compliance-Kosten. Beispielsweise verdeutlicht die Bewertung von Steviolglykosiden durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit strenge Sicherheitsbewertungen, die den Marktzugang verzögern. Während die USA und EU klare Zulassungsrahmen haben, fehlen Schwellenmärkten oft Richtlinien für neue Steviolglykosidvarianten, was die globale Expansion begrenzt. Das "Generally Recognized As Safe"-Verfahren der FDA unterstützt Stevia-Anwendungen, erfordert jedoch detaillierte Dokumentation, was zu langwierigen Prüfungen und Kommerzialisierungsverzögerungen führt. Langsame regulatorische Harmonisierung und unterschiedliche Reinheitsstandards, Kennzeichnungsregeln und Nutzungsbeschränkungen über Märkte hinweg erschweren die Compliance weiter und erhöhen Kosten.
Segmentanalyse
Nach Format: Pulver behält Marktführerschaft
Im Jahr 2024 hält Stevia-Pulver einen Marktanteil von 95,34% und etabliert sich als bevorzugte Wahl in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung. Seine Dominanz ist auf Stabilität, lange Haltbarkeit und Kompatibilität mit Produktionsprozessen zurückzuführen. Das Pulverformat wird wegen seiner Handhabungsleichtigkeit, präzisen Dosierung und kosteneffektiven Produktion bevorzugt, wodurch es ideal für großvolumige Anwendungen ist. Forschung der Universität Hohenheim hebt seine Vielseitigkeit hervor, mit Verwendungsmengen von 160-700 mg/kg in Getränken und 500-1000 mg/kg in Milchdesserts [2]Quelle: Universität Hohenheim, "Basic Formulas For The Use Of Stevia Natural Sweetener in Foodstuffs", uni-hohenheim.de. Seine Feuchtigkeitsbeständigkeit und thermische Stabilität machen es geeignet für das Backen, wo flüssige Formate die Qualität beeinträchtigen könnten.
Flüssiges Stevia entwickelt sich als das am schnellsten wachsende Formatsegment mit einer prognostizierten CAGR von 12,58% von 2025 bis 2030. Dieses Wachstum wird durch technologische Fortschritte angetrieben, die frühere Herausforderungen bezüglich Löslichkeit und Geschmack angegangen haben. Die steigende Nachfrage nach zuckerfreien Getränken, die vollständige Auflösung und präzise Süßkontrolle erfordern, ist ein bedeutender Faktor, der die Akzeptanz des flüssigen Formats anheizt. Branchenführer wie Coca-Cola arbeiten aktiv an der Verbesserung der Rebaudioside M-Löslichkeit durch innovative Zusammensetzungen und sprühgetrocknete Formulierungen. Zusätzlich zeigt Ingredions Clean Taste Solubility Solution Fortschritte in flüssigen Stevia-Anwendungen auf, die sowohl Geschmack als auch Funktionalität verbessern, um den sich entwickelnden Bedürfnissen von Getränkeherstellern gerecht zu werden.
Nach Inhaltsstofftyp: Konventionelles Stevia behält Dominanz
Im Jahr 2024 hält konventionelles Stevia einen Marktanteil von 80,34% aufgrund von Kostenvorteilen und etablierten Lieferketten, die preissensitive Lebensmittel- und Getränkesektoren bedienen. Seine Dominanz wird durch Skaleneffekte und Verarbeitungseffizienzen angetrieben, die wettbewerbsfähige Preise für großvolumige Anwendungen ermöglichen. Während China und Indien konventionelle Lieferketten stärken, veranlassen Handelsstörungen wie US-Zölle und Zwangsarbeitsbedenken zu Verschiebungen in Beschaffungsstrategien. Fortgeschrittene Anbau- und Technologiepraktiken optimieren weiterhin Erträge und reduzieren Produktionskosten in Schlüsselregionen.
Von 2025 bis 2030 wird erwartet, dass Bio-Stevia mit einer CAGR von 11,43% wächst, angetrieben durch Premiumisierung und steigende Nachfrage nach zertifizierten Bio-, Clean-Label-Inhaltsstoffen. Dieses Wachstum entspricht dem Nachhaltigkeitsfokus des Lebensmittel- und Getränkesektors, da Unternehmen umwelt- und sozialverantwortliche Beschaffung priorisieren. Bio-Landwirtschaft bietet eine Kapitalrendite von 12,03% im Vergleich zu 3,99% bei konventionellen Methoden. Jedoch schaffen Lieferherausforderungen, einschließlich begrenzter zertifizierter Anbaugebiete und hoher Kosten, Möglichkeiten für Premiumpreise und langfristige Verträge mit qualitätsfokussierten Herstellern.
Nach Anwendung: Getränke dominieren Marktposition
Im Jahr 2024 hielten Getränke den größten Marktanteil mit 30,07% und werden voraussichtlich mit einer CAGR von 13,21% von 2025 bis 2030 wachsen. Das Wachstum wird durch den Fokus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie auf Zuckerreduktion und die Erfüllung der Nachfrage nach gesünderen Getränken angetrieben. Regulatorische Zulassungen, einschließlich FDA-GRAS-Zertifizierungen, haben die Verwendung von Steviolglykosiden in Produkten wie kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken und Funktionsgetränken ermöglicht. Coca-Cola berichtete ein 11% Wachstum seiner Zero Sugar-Linie im 3. Quartal 2024, was erhebliche Investitionen in Stevia-basierte Formulierungen widerspiegelt. Die Fähigkeit der Industrie, Geschmacksherausforderungen anzugehen, war der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von Stevia.
Die Führungsrolle der Getränkeindustrie sowohl beim Marktanteil als auch bei der Wachstumsrate unterstreicht ihre entscheidende Rolle beim Vorantreiben der Expansion des Stevia-Marktes. Hersteller nutzen fortschrittliche Verarbeitungstechnologien, um Geschmacksprofile zu verbessern und Stevia-basierte Produkte für Verbraucher attraktiver zu machen. Zusätzlich schaffen Zuckerbesteuerungspolitiken in wichtigen Märkten wie Saudi-Arabien und den VAE, wo eine 50%ige Verbrauchssteuer auf zuckerhaltige Getränke zu reduziertem Verbrauch und niedrigeren Adipositasraten geführt hat, ein unterstützendes Umfeld für die Stevia-Akzeptanz. Das Wachstum des Segments wird weiter durch Fortschritte in der fermentationsbasierten Stevia-Produktion gestärkt, die verbesserten Geschmack im Vergleich zu traditionellen Extraktionsverfahren liefert.
Notiz: Segmentanteile aller einzelnen Segmente verfügbar beim Berichtskauf
Geografieanalyse
Im Jahr 2024 hält die Region Asien-Pazifik einen Anteil von 31,43% am globalen Stevia-Markt und wird voraussichtlich mit einer CAGR von 12,20% von 2025 bis 2030 wachsen. Das Wachstum wird durch etablierten Anbau und steigenden Verbrauch in China, Indien und Japan angetrieben. Der Indische Chemische Rat hebt die nahtlose Lieferkette der Region vom Anbau bis zur Herstellung hervor. Jedoch sieht sich Chinas führende Position regulatorischen Herausforderungen durch den US-Zoll wegen Zwangsarbeitsvorwürfen gegenüber, was Hersteller dazu veranlasst, die Beschaffung zu überdenken. Währenddessen bietet Indiens wachsender Stevia-Sektor, unterstützt durch Regierungsinitiativen, eine Alternative. Innovation, wie Nanotechnologie für Steviosid-Akkumulation, stärkt die Position der Region weiter.
Nordamerika, mit etablierten Regulierungen und Verbraucherakzeptanz, sieht sich langsameren Wachstum aufgrund der Marktsättigung in den traditionellen Lebensmittel- und Getränkesektoren gegenüber. Tate & Lyls Partnerschaft mit Manus hebt Lieferkettenfortschritte in der Stevia Reb M-Produktion hervor. Europäische Märkte verschieben sich in Richtung Premium-Stevia-Anwendungen, angetrieben durch Nachfrage nach Clean-Label und zuckerreduzierten Produkten. Entwickler gehen Geschmacksherausforderungen mit Geschmacksmaskierungstechniken und neuartigen Mischungen für Milchprodukte, Getränke und Backwaren an.
Südamerika, der Ursprung von Stevia, kombiniert Anbau-Expertise mit entstehenden Verarbeitungskapazitäten. Jedoch begrenzen makroökonomische Volatilität und Infrastrukturprobleme die Skalierbarkeit. Produzenten konzentrieren sich auf handwerkliche Landwirtschaft und nachhaltige Beschaffung, wobei globale Käufer Rückverfolgbarkeit und ESG-Benchmarks priorisieren. Paraguay bleibt ein Zentrum für traditionellen Blattanbau und spricht Marken an, die Authentizität suchen. Im Nahen Osten und Afrika wachsen Gesundheitsbewusstsein und regulatorische Unterstützung, obwohl die lokale Produktion begrenzt ist. Saudi-Arabiens und der VAEs 50%ige Verbrauchssteuer auf zuckerhaltige Getränke fördert die Stevia-Akzeptanz [3]Quelle: World Health Organization, "A review of sugar-sweetened beverages taxation in Saudi Arabia and United Arab Emirates", emro.who.int.
Wettbewerbslandschaft
Der globale Stevia-Markt ist mäßig fragmentiert, mit zahlreichen regionalen und internationalen Akteuren, die um Marktanteile konkurrieren. Führende Unternehmen wie Cargill, PureCircle (Ingredion) und Tate & Lyle halten eine starke Position aufgrund ihrer umfassenden Vertriebsnetzwerke und fortschrittlichen F&E-Kapazitäten. Gleichzeitig konzentrieren sich viele kleine und mittlere Unternehmen darauf, einzigartige Produkte anzubieten, die auf lokale Geschmäcker und Nischeanwendungen zugeschnitten sind. Dieses Wettbewerbsumfeld treibt kontinuierliche Innovation in Produktformulierungen, Reinheitsgraden und Mischungen mit anderen Süßstoffen voran und bietet Herstellern in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine breite Palette von Optionen.
Die steigende Nachfrage nach natürlichen, kalorienfreien Süßstoffen unter gesundheitsbewussten Verbrauchern treibt das Marktwachstum an. Die mäßige Fragmentierung des Marktes gewährleistet wettbewerbsfähige Preise und Produktvielfalt und schafft Möglichkeiten für die Expansion in globale Märkte. Unternehmen übernehmen zunehmend fortschrittliche Technologien wie Biokonversion, Präzisionsfermentation und verbesserte Extraktionsverfahren, um Produktqualität zu verbessern und Produktionskosten zu senken. Beispielsweise hat Ingredion seine Biokonversionsanlage in Malaysia erheblich erweitert und ihre Kapazität vervierfacht, um der wachsenden Marktnachfrage gerecht zu werden und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Neue Akteure, die Präzisionsfermentation und süße Proteintechnologien nutzen, stören traditionelle extraktionsbasierte Geschäftsmodelle. Diese Verschiebung setzt etablierte Unternehmen unter Druck zu innovieren und sich anzupassen, um Marktanteile nicht zu verlieren. Die Wettbewerbslandschaft entwickelt sich zu zwei unterschiedlichen Segmenten: technologiegetriebene Marktführer, die Premiumpreise erzielen können, und kostenfokussierte Produzenten, die über Größenordnung und Erschwinglichkeit konkurrieren.
Stevia-Branchenführer
-
Ingredion Incorporated
-
Tate & Lyle PLC
-
Archer Daniels Midland Company
-
Cargill Incorporated
-
GLG Life Tech Corp.
- *Haftungsausschluss: Hauptakteure in keiner bestimmten Reihenfolge sortiert
Jüngste Branchenentwicklungen
- März 2025: Arzeda erweiterte seine ProSweet Reb M™ Stevia-Produktion auf über 250 Tonnen jährlich, wodurch das Unternehmen bis zu 75.000 Tonnen Zucker pro Jahr ersetzen kann - entsprechend 18,75 Milliarden Portionen - durch die Bereitstellung eines 95%-reinen, kalorienfreien Süßstoffs aus echtem Stevia-Blattextrakt. Dieser strategische Schritt, der die Skalierung nach Europa einschließt, adressiert die steigende globale Nachfrage von Konsumgüterunternehmen nach wohlschmeckenden, kosteneffektiven Alternativen zu traditionellen und künstlichen Süßstoffen, so das Unternehmen.
- Dezember 2024: Tate & Lyle bildete eine Partnerschaft mit BioHarvest zur Entwicklung pflanzenbasierter Inhaltsstoffe der nächsten Generation, mit anfänglichem Fokus auf botanische Süßstoffe wie Stevia, mit dem Ziel, einen zuckerähnlichen Geschmack ohne Nachgeschmack unter Verwendung von BioHarvests proprietärer Botanical Synthesis-Plattform zu liefern. Diese Zusammenarbeit nutzt Tate & Lyls Expertise in Zuckerreduktion und BioHarvests gentechnikfreie, nachhaltige Technologie und ermöglicht die skalierbare Produktion pflanzlicher Moleküle, die die Phyto-Nährstoffe ganzer Pflanzen nachahmen, während weniger Land und Wasser verwendet werden.
- Oktober 2024: Tate and Lyle und Manus kooperieren und führten Stevia Reb M ein. Der erste gemeinsam eingeführte Inhaltsstoff ist Stevia Reb M und markiert die erste großmaßstäbliche Kommerzialisierung eines vollständig aus Amerika stammenden, hergestellten und bio-konvertierten Stevia Reb M-Inhaltsstoffs.
Globaler Stevia-Marktbericht Umfang
Stevia ist ein natürlicher Süßstoff und Zuckerersatz, der aus den Blättern von Stevia rebaudiana extrahiert wird, einer Pflanze, die in Brasilien und Paraguay heimisch ist. Die Stevia-Marktsegmente umfassen Produkttyp, Anwendung, Herkunft und Geographie. Das Produkttyp-Segment umfasst Pulver- und Flüssigformate. Anwendungen umfassen Bäckerei, Süßwaren, Getränke, Milchprodukte, Tischsüßstoffe und andere. Das Herkunftssegment teilt sich in Bio- und konventionelle Kategorien. Geografisch erstreckt sich der Markt über Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, Südamerika und den Nahen Osten und Afrika. Der Bericht stellt Marktgröße und Prognosen in USD für alle Segmente bereit.
| Pulver |
| Flüssigkeit |
| Bio |
| Konventionell |
| Bäckerei |
| Süßwaren |
| Getränke |
| Milchprodukte |
| Tischsüßstoffe |
| Andere Anwendungen |
| Nordamerika | Vereinigte Staaten |
| Kanada | |
| Mexiko | |
| Rest von Nordamerika | |
| Europa | Deutschland |
| Vereinigtes Königreich | |
| Italien | |
| Frankreich | |
| Niederlande | |
| Polen | |
| Belgien | |
| Schweden | |
| Rest von Europa | |
| Asien-Pazifik | China |
| Indien | |
| Japan | |
| Australien | |
| Indonesien | |
| Südkorea | |
| Thailand | |
| Singapur | |
| Rest von Asien-Pazifik | |
| Südamerika | Brasilien |
| Argentinien | |
| Kolumbien | |
| Chile | |
| Peru | |
| Rest von Südamerika | |
| Naher Osten und Afrika | Südafrika |
| Saudi-Arabien | |
| Vereinigte Arabische Emirate | |
| Nigeria | |
| Ägypten | |
| Marokko | |
| Türkei | |
| Rest vom Nahen Osten und Afrika |
| Nach Format | Pulver | |
| Flüssigkeit | ||
| Nach Inhaltsstofftyp | Bio | |
| Konventionell | ||
| Nach Anwendung | Bäckerei | |
| Süßwaren | ||
| Getränke | ||
| Milchprodukte | ||
| Tischsüßstoffe | ||
| Andere Anwendungen | ||
| Geographie | Nordamerika | Vereinigte Staaten |
| Kanada | ||
| Mexiko | ||
| Rest von Nordamerika | ||
| Europa | Deutschland | |
| Vereinigtes Königreich | ||
| Italien | ||
| Frankreich | ||
| Niederlande | ||
| Polen | ||
| Belgien | ||
| Schweden | ||
| Rest von Europa | ||
| Asien-Pazifik | China | |
| Indien | ||
| Japan | ||
| Australien | ||
| Indonesien | ||
| Südkorea | ||
| Thailand | ||
| Singapur | ||
| Rest von Asien-Pazifik | ||
| Südamerika | Brasilien | |
| Argentinien | ||
| Kolumbien | ||
| Chile | ||
| Peru | ||
| Rest von Südamerika | ||
| Naher Osten und Afrika | Südafrika | |
| Saudi-Arabien | ||
| Vereinigte Arabische Emirate | ||
| Nigeria | ||
| Ägypten | ||
| Marokko | ||
| Türkei | ||
| Rest vom Nahen Osten und Afrika | ||
Im Bericht beantwortete Schlüsselfragen
Was ist die aktuelle Bewertung des Stevia-Marktes im Jahr 2025?
Der Stevia-Markt steht bei USD 0,93 Milliarden im Jahr 2025, unterstützt durch regulatorisches Vertrauen und anhaltende Nachfrage nach natürlichen Süßstoffen.
Wie schnell wird erwartet, dass der Stevia-Markt bis 2030 wächst?
Der Markt wird voraussichtlich mit 10,78% CAGR expandieren und USD 1,56 Milliarden bis 2030 erreichen.
Welches Anwendungssegment führt den Stevia-Verbrauch an?
Getränke dominieren mit 30,07% Marktanteil im Jahr 2024 und einer prognostizierten CAGR von 13,21%, angetrieben durch Zuckerreduktionsinitiativen.
Warum wird Asien-Pazifik als entscheidend für die Stevia-Versorgung betrachtet?
Asien-Pazifik trägt 31,43% der globalen Einnahmen bei, unterstützt durch beträchtliche Anbau- und Verarbeitungsinfrastruktur in China und Indien.
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