Österreich E-Commerce Marktanalyse
E-Commerce (elektronischer Handel) bezieht sich auf den Verkauf und Kauf von Produkten und Dienstleistungen durch Übertragung von Geldern oder Informationen über ein elektronisches Netzwerk, hauptsächlich über das Internet. Der europäische E-Commerce-Markt hat in den letzten Jahren eine starke Eskalation verzeichnet und bietet Online-Händlern in verschiedenen Branchen spannende Möglichkeiten. Österreich ist einer der wichtigsten Verbrauchermärkte Europas und ein wichtiger E-Commerce-Markt. Das primäre Verkaufsmedium für den Fernabsatz in Österreich ist das verstärkte Online-Shopping, einschließlich des Smartphone-Shoppings.
- Die rasant zunehmende Urbanisierung und Digitalisierung sind die Schlüsselfaktoren für das Wachstum des E-Commerce-Marktes in Österreich. Die zunehmende Verbreitung von Internetdiensten und elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und Laptops hat den E-Commerce-Markt angekurbelt.
- Im Rahmen des E-Commerce-Wachstums in Österreich hat die Regierung im Jahr 2021 neue Richtlinien erlassen. Zum Beispiel wurden im Juli 2021 Mehrwertsteuer-E-Commerce-Verpackungen im Land eingeführt. Ebenso wurden die nationale Umsetzung der Omnibus-Richtlinie (New Deal for Consumers) und der Richtlinie über bestimmte vertragsrechtliche Aspekte der Bereitstellung digitaler Inhalte und digitaler Dienstleistungen sowie über bestimmte vertragsrechtliche Aspekte des Warenkaufs sowie wichtige künftige Vorschriften für den elektronischen Geschäftsverkehr auf EU-Ebene DSA/DMA eingeführt.
- Laut Eurostat nutzten laut einer Umfrage vor 2021 90 % der Menschen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren in der Europäischen Union das Internet, von denen 74 % Waren und Dienstleistungen für den persönlichen Gebrauch bestellt oder gekauft hatten. Das Online-Shopping stieg im Vergleich zum Jahr 2020 um einen Prozentpunkt.
- Laut dem European E-Commerce Report 2021 ist im Jahr 2020 aufgrund der staatlichen Beschränkungen während der Covid-19-Pandemie, die die Kunden zum Online-Einkauf zwangen, ein deutlicher Anstieg der E-Shopper zu verzeichnen. Österreich verzeichnete im selben Jahr 74 % E-Shopper.
E-Commerce-Markttrends in Österreich
Deutliches Wachstum im E-Commerce wird aufgrund der digitalen Transformation erwartet
- Die Digitalisierung ist eine enorme Chance für die aktuelle Covid-19-Situation. Sie revolutioniert die Berufswelt, Unternehmensstrukturen und Wertschöpfungsketten sowie Innovations- und Marktstrukturen. Die meisten Branchen gehen dazu über, digitale Formen des Einzelhandels für ihr Geschäft zu nutzen. Laut World Dank Data nutzen im Jahr 2020 rund 88 % der österreichischen Bevölkerung das Internet. Die Nutzung und der Zugang zum Internet haben die Nutzung verschiedener elektronischer Geräte vorangetrieben und den E-Commerce erleichtert.
- Technologische Fortschritte wie die Nutzung von 5G ermöglichen mehr Innovation und Geschwindigkeit. Die Europäische Kommission hat eine österreichische Beihilferegelung in Höhe von 3 Mrd. EUR im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität genehmigt, um den Ausbau passiver Infrastrukturen für Breitbandnetze in den Teilen Österreichs zu unterstützen, in denen es derzeit kein Netz gibt, das eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 100 Mbit/s bieten kann. Diese Initiative ist Teil der Strategie Österreichs, den wachsenden Geschäftsanforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Landes gerecht zu werden.
- Laut Ecommerce DB ist die Österreichische Post der am häufigsten angebotene Zustelldienstleister unter den Online-Unternehmen in Österreich. Von denen, die angaben, welchen Service sie für den Transport ihrer Waren nutzen, nannten 59 Prozent die Österreichische Post als eine ihrer Optionen. Darüber hinaus zählen DHL und DPD mit 30 % bzw. 15 % zu den drei größten Versanddienstleistern Österreichs.
- Grenzüberschreitendes Einkaufen ist bei Österreichern beliebt. Mehr als die Hälfte ihrer Online-Einkäufe entfallen auf Dinge aus anderen Ländern. Österreich ist eines der wenigen Länder, in denen der lokale E-Commerce-Umsatz viel niedriger ist als der internationale Umsatz. Das liegt vor allem daran, dass die meisten der beliebtesten Händler außerhalb Österreichs ansässig sind und sich noch nicht entschieden haben, dort einen Store zu eröffnen. Amazon ist in dieser Hinsicht ein fantastisches Beispiel. Österreicher kaufen auf der deutschen Seite, von dort werden Produkte transportiert. Deutschland, Italien, die Schweiz, China und Tschechien sind die beliebtesten Einkaufsziele der Österreicher.
Es wird erwartet, dass die Mode einen bedeutenden Anteil halten wird
- Die Konzepte des E-Commerce haben die Modebranche in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Die Käufer können nicht nur von zu Hause aus einkaufen, sondern auch sicherstellen, dass sie ihre Lieblingsmarken weiterhin in ihren Schränken aufbewahren können. Auch in Österreich hat das Online-Shopping zugenommen. Laut den E-Commerce-Nachrichten kaufen derzeit 85 % der österreichischen Kunden mindestens einmal im Monat online ein, während 42 % mindestens einmal pro Woche Produkte online kaufen.
- Modeunternehmen sind eine der kreativsten und lebendigsten Branchen Österreichs. Sie sind im Alltag von Millionen von Menschen präsent und stehen stellvertretend für österreichische Werte wie Kreativität, Kultur, Innovation und Handwerkskunst. Laut Meta Triad belief sich die Bekleidungs- und Modeindustrie im Jahr 2020 auf 1,5 Billionen US-Dollar und wird bis 2025 voraussichtlich 2,25 Billionen US-Dollar erreichen. Die in Österreich ansässige Meta Triads hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Transformation der gesamten Bekleidungsindustrie zu beschleunigen.
- Der Preis bleibt ein wichtiger Faktor beim Kauf, egal ob erschwinglich oder Luxusgüter, jetzt, da Online-Shopping zum Trend geworden ist. Online-Händler von Drittanbietern entwickeln sich weiter und konsolidieren den Markt ebenfalls. Der österreichische Markt hat viele wichtige Akteure im Online-Handel wie Amazon, Zalando, MediaMarkt, Universal, Otto, H&M und viele mehr.
- Laut E-Commerce News Europe erwirtschaftete Amazon in Österreich aufgrund seiner unvergleichlichen Preisgestaltung einen Gesamtnettoumsatz von 1,1 Milliarden Euro. Auf das E-Commerce-Unternehmen folgt Zalando mit 328,7 Millionen Euro Nettoumsatz, gefolgt von MediaMarkt mit 144,3 Millionen Euro Nettoumsatz. Dies zeigt, dass der Online-Handel am österreichischen E-Commerce-Markt rasant wächst.
Österreich E-Commerce Branchenübersicht
Der österreichische E-Commerce-Markt erlebt einen Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Der Markt besteht aus verschiedenen großen Playern wie Amazon, Zalando, MediaMarkt, Universal und Otto. In Bezug auf den Marktanteil dominieren diese bedeutenden Akteure derzeit den Markt. Mit zunehmenden Innovationen im E-Commerce erhöhen viele Unternehmen jedoch ihre Marktpräsenz, indem sie neue Verträge abschließen und neue Märkte erschließen.
- Im September 2021 gab Zalando, Europas Online-Mode- und Lifestyle-Plattform, seine Partnerschaft mit Not Just A Label, einer internationalen Designerplattform, bekannt. Die Partnerschaft wird mehrere aufstrebende Marken mit unterschiedlichem Hintergrund zu Zalando Designer bringen und Zalandos Engagement unterstützen, verschiedene Marken und Gründer auf seiner Plattform zu repräsentieren.
- Im Februar 2022 kündigte H&M den Ausbau seiner Second-Hand-Modeplattform Sellpy in Österreich an. Diese Plattform wird gebrauchte Produkte unter den Kunden in Umlauf bringen und so den nachhaltigen Konsum weiter fördern.
Österreich E-Commerce Marktführer
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Amazon
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Zalando
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MediaMarkt
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Universal
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H&M
- *Haftungsausschluss: Hauptakteure in keiner bestimmten Reihenfolge sortiert
Österreich E-Commerce Marktnachrichten
- April 2022 - Shop Apotheke gab eine strategische Übernahme von FIRST A bekannt, einem Quick-Commerce-Player auf dem deutschen Apothekenmarkt. Die Übernahme wird dem Unternehmen helfen, in den wachsenden Q-Commerce-Markt einzusteigen. Es wird auch eine kundenorientierte Plattformstrategie verfolgen und seine Position als One-Stop-Shop im Apothekenbereich stärken.
- April 2022 - Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz können die Zahlungsoptionen Pay Later 30 nutzen, die auf eine Partnerschaft zwischen Klarna und dem europäischen E-Commerce-Startup About You zurückzuführen sind. Kunden in den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Belgien, Finnland und Norwegen konnten bereits Klarna-Zahlungsdienste nutzen. Kunden können Einkäufe 30 Tage nach dem Kauf mit der Option Pay Later 30 von Klarna bezahlen, was nach Angaben des Unternehmens ausreicht, um ein Kleidungsstück zu bestellen, zu erhalten, anzuprobieren und zurückzugeben. Dadurch sind Kunden nicht mehr verpflichtet, etwas zu kaufen, bevor sie sehen, ob es ihnen gefällt oder ob es passt.
Österreich E-Commerce-Branchensegmentierung
B2 B E-Commerce und B2C E-Commerce segmentieren den österreichischen E-Commerce-Markt. Durch B2C-E-Commerce wird der untersuchte Markt weiter unterteilt in Schönheit und Körperpflege, Unterhaltungselektronik, Mode und Bekleidung, Lebensmittel und Getränke sowie Möbel und Wohnen. Der Bericht untersucht die Auswirkungen von Covid-19 auf den untersuchten Markt.
Österreich E-Commerce Marktforschung FAQs
Wie groß ist der aktuelle E-Commerce-Markt in Österreich?
Der österreichische E-Commerce-Markt wird im Prognosezeitraum (2024-2029) voraussichtlich eine CAGR von 5,80 % verzeichnen
Wer sind die Hauptakteure auf dem österreichischen E-Commerce-Markt?
Amazon, Zalando, MediaMarkt, Universal, H&M sind die wichtigsten Unternehmen, die auf dem österreichischen E-Commerce-Markt tätig sind.
Welche Jahre deckt dieser österreichische E-Commerce-Markt ab?
Der Bericht deckt die historische Marktgröße des österreichischen E-Commerce-Marktes für die Jahre 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 ab. Der Bericht prognostiziert auch die Größe des österreichischen E-Commerce-Marktes für Jahre 2024, 2025, 2026, 2027, 2028 und 2029.
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Österreich E-Commerce Branchenreport
Statistiken für den österreichischen E-Commerce-Marktanteil, die Größe und die Umsatzwachstumsrate 2024, erstellt von Mordor Intelligence™ Industry Reports. Die E-Commerce-Analyse für Österreich enthält eine Marktprognose bis 2029 und einen historischen Überblick. Holen Sie sich eine Probe dieser Branchenanalyse als kostenlosen PDF-Download des Berichts.