Österreich Waste to Energy Markt-Trends

Statistiken für 2023 & 2024 Österreich Waste to Energy Markt-Trends, erstellt von Mordor Intelligence™ Branchenberichte Österreich Waste to Energy Markt-Trends der Bericht enthält eine Marktprognose bis 2029 und historischer Überblick. Holen Sie sich eine Beispielanalyse zur Größe dieser Branche als kostenlosen PDF-Download.

Markt-Trends von Österreich Waste to Energy Industrie

Wachsende Nachfrage nach thermischer Abfall-Energie-Umwandlung

  • Ab 2021 wird die Wärmetechnik voraussichtlich den höchsten Marktanteil im Waste-to-Energy-Markt ausmachen. Aufgrund der zunehmenden Weiterentwicklung der Verbrennungs- und Vergasungstechnologien dürfte sich dieser Dominanztrend der thermischen Sparte auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
  • Es wird geschätzt, dass Anlagen, die thermische Kraft-Wärme-Kopplung (Heizung und Kühlung) und Stromerzeugung nutzen, einen optimalen Wirkungsgrad von 80 % erreichen können.
  • Im vorliegenden Szenario ist die Verbrennung die bekannteste Technologie zur Energiegewinnung aus Abfällen für die Verarbeitung fester Siedlungsabfälle (MSW). Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien belief sich die Kapazität zur Energiegewinnung aus erneuerbaren Siedlungsabfällen im Jahr 2021 auf 270 MW.
  • Allerdings erzeugen Technologien zur Energiegewinnung aus Abfällen, insbesondere die Verbrennung, Umweltverschmutzung und bergen potenzielle Gesundheitsrisiken. Um Partikel- und Gasphasenemissionen zu reduzieren, haben Verbrennungsanlagenbesitzer neue Technologien wie Dendro Liquid Energy (DLE) eingeführt, die bei der Stromerzeugung viermal effizienter sind und zusätzlich den Vorteil einer emissionsfreien Entladung bieten. Dies hat wiederum zu einer deutlichen Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit geführt.
Österreichischer Waste-to-Energy-Markt Erneuerbare kommunale Abfall-to-Energy-Kapazität, Österreich, 2021

Umwelt- und Nachhaltigkeitsbedenken schränken Investitionen ein

  • WtE-Anlagen, insbesondere Verbrennungsanlagen in Europa, sind aufgrund ihrer Treibhausgasemissionen umstritten. Die Auswirkungen solcher Anlagen auf die Verringerung der für das Recycling verfügbaren Abfallmenge untergraben die Bemühungen der Europäischen Union (EU) um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Die EU hat sich ehrgeizige Umweltziele gesetzt, um bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen und bis 2030 den gesamten Restmüll zu erreichen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele europäische Finanzinstitute dafür, umweltfreundlichere Energiealternativen mit geringerem CO2-Fußabdruck zu unterstützen.
  • Sie stehen in der Abfallhierarchie höher und schließen die Verbrennung von Abfällen zur Energiegewinnung aus ihrer Nachhaltigkeitsagenda aus. Da WtE-Anlagen unterhalb einer bestimmten Schwellenkapazität nicht wirtschaftlich rentabel sind, ist für solche Projekte ein erheblicher Kapitalaufwand erforderlich. Daher sind mehr Finanzmittel erforderlich, um den europäischen WtE-Markt im Prognosezeitraum deutlich einzudämmen.
  • Aus diesem Grund unterstützen diese Fonds Bemühungen zur Reduzierung der Abfallerzeugung, indem sie Investitionen in die Schaffung und den Ausbau nachhaltiger Abfallbewirtschaftungsaktivitäten wie Abfallrecycling, -trennung und -wiederverwendung unterstützen. Darüber hinaus schreiben diese neuen Vorschriften vor, dass diese Fonds keine finanzielle Unterstützung für die Behandlung von Restmüll, wie z. B. Müllverbrennungsanlagen, bereitstellen dürfen, mit Ausnahme der Gebiete in äußerster Randlage und Technologien zur Materialrückgewinnung.
  • Der Just Transition Fund, ein 42-Milliarden-Dollar-Fonds, ist Teil des EU-Mechanismus für einen gerechten Übergang, der einen Plan für die Erreichung des CO2-Neutralitätsziels der EU bis 2050 erstellt. Da dieser Fonds langfristig nur in nachhaltige Projekte investiert und die Ziele verfolgt Um den Zielen des European Green Deal gerecht zu werden, heißt es in dessen Regelungen eindeutig, dass Müllverbrennungsanlagen von jeglicher finanziellen Förderung ausgeschlossen sind.
  • Schließlich hat sich die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB), die die Climate Bank Roadmap, einen Plan zur Finanzierung nachhaltiger Entwicklung, erstellt und gleichzeitig den EU Green Deal unterstützt hat, an die EU-Taxonomie-Verordnung angepasst. Die EIB erklärte, dass jedes Projekt, das von der Institution finanzielle Unterstützung erhält, dem DNSH-Prinzip der EU-Taxonomieverordnung entsprechen muss. Aus diesem Grund ist die Müllverbrennung von einer finanziellen Unterstützung durch die EIB ausgeschlossen.
  • Im August 2022 planten die UNICredit Bank Austria und die Europäische Investitionsbank (EIB), Investitionen in österreichische Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu unterstützen. Zur Finanzierung sauberer Energieprojekte stellt die EIB der österreichischen Bank ein Rahmendarlehen im Wert von bis zu 97,66 Millionen US-Dollar zur Verfügung, das in ein Kreditportfolio im Wert von bis zu 212,32 Millionen US-Dollar einfließt. Erneuerbare Energien und Energieeffizienzprojekte sind sehr gefragt Die österreichische Regierung will bis 2030 ihren gesamten Strom aus Wind-, Solar- und Wasserkraft erzeugen. Ein 100.000-Solardach-Programm wird ebenso Teil des Regierungsprogramms sein wie dezentrale Photovoltaikanlagen. Auch Wasserkraft, Pumpspeicher und Windparks sind Teil des Regierungsplans.
  • Österreichs gesamte installierte erneuerbare Energiekapazität beträgt im Jahr 2021 knapp 22 GW, davon stammen 4,7 GW aus Windenergie und 2,6 GW aus Solarenergie. Da die Kosten für erneuerbare Energien für Technologien wie Wind- und Solarenergie gesunken sind, sind diese Technologien schnell gewachsen und dürften in der aktuellen Situation mehr Investitionen anziehen. Es wird erwartet, dass dadurch die Investitionen im WtE-Sektor zurückgehen und der Markt im Prognosezeitraum gedämpft wird.
Österreichischer Waste-to-Energy-Markt Installierte Solar- und Windkapazität, Österreich, 2017–2021

Analyse der Größe und des Marktanteils von Waste to Energy in Österreich – Wachstumstrends und Prognosen (2024 – 2029)